Alle meine Rechnungen sind ab sofort e-rechnungsfähig und enthalten in den PDF-Dateien, in denen die Rechnungen versendet werden, einen zusätzlichen XML-formatierten Datensatz nach dem XRechnung-Standard („ZUGFeRD“). Damit werden die Vorgaben an die Rechnungsstellung, die Gewerbetreibende ab 1. Januar 2025 einhalten müssen, vollumfänglich erfüllt.

Was bedeutet das für Sie?

Im Prinzip gibt es kaum Änderungen auf Ihrer Seite. Meine Rechnung ist optisch unverändert, sondern ist „hinter den Kulissen“ in der PDF-Datei mit zusätzlichen Daten versehen. Diese Daten enthalten elektronisch lesbar die gesamte Rechnung inklusive Positionen.

Die Idee dahinter ist nun, dass Buchhaltungssysteme diese Rechnung direkt auslesen und übernehmen kann, ohne dass die bisher manuelle Dateneingabe erforderlich ist. Das entlastet Sie aktiv von dieser Arbeit und sorgt auch für Übernahmesicherheit, weil das mögliche „menschliche Versagen“ bei der Rechnungsübergabe weitgehend entfällt.

Was Sie tun können

Falls Sie für eingehende Rechnungen eine gesonderte E-Mail-Adresse verwenden, dann teilen Sie mir diese gern mit und ich berücksichtige das bei zukünftigen Rechnungsstellen. Ich kann Ihnen dann auf diese Weise meine Rechnungen sozusagen direkt ins Buchhaltungssystem einliefern.

Im XRechnung-Standard gibt es zusätzlich die Möglichkeit, optional die Lieferantennummer mit anzugeben. Wenn Sie also für Rechnungen von mir eine Lieferantennummer haben, können Sie mir diese ebenfalls mitteilen und ich setze das in zukünftige Rechnungen dann ein.

Ein immer wichtiger werdendes Geschäftsfeld ist der Eskalationssupport in Sachen WordPress. Eine WordPress-Installation neu aufzusetzen, ist im Zeitalter von fix und fertigen Installationspaketen bei Webhostern wahrlich keine Kunst mehr und eine Sache von wenigen Minuten. Ist aber ein WordPress bereits installiert und mehrere Jahre technisch nicht mehr gewartet worden, dann kann es knifflig werden.

Im einem besonderen Fall hatte ich kürzlich mit einer WordPress-Installation zu tun, die letztmalig im Jahr 2012 gewartet wurde und auf dem Versionsstand 3.5 verblieb (Versionsstand im Mai 2018: 4.9.5). Zudem funktionierte die WordPress-Installation nicht mehr und lieferte HTTP-500-Fehler des Webhosters.

Kein unlösbarer Fall, allerdings ist eine strukturierte Vorgehensweise unabdingbar:

1. Datensicherung

Ganz wichtig. Ohne eine Datensicherung des WordPress-Verzeichnisses und der WordPress-Datenbank darf man rein gar nichts anfassen bei einer älteren WordPress-Installation. Nur eine Datensicherung rettet, wenn bei der Aktualisierung über 14 Versionen (!) hinweg etwas schief läuft.

2. MySQL- und PHP-Versionen prüfen

Für ein WordPress-Upgrade ist zu prüfen, auf welchen Versionsständen MySQL und (wichtiger) PHP steht. Dabei empfiehlt es sich nicht, sofort auf PHP 7 umzustellen, sondern zunächst auf die niedrigste, stabile PHP-Version des Webhosters.

3. Vorsicht mit installierten Themes!

Leider kommt es immer wieder vor, dass Entwickler mit Standard-Themes gearbeitet haben, diese Änderungen aber nicht in einem Child-Theme gemacht wurden, sondern in das Standard-Theme direkt. Dazu kommt, dass das Konzept der Child-Themes auch erst später hinzugekommen ist. Daher: Vorsicht bei Themes und erst einmal die Finger weglassen.

4. WordPress via FTP aktualisieren.

Das Kernstück der Arbeit ist nun, die WordPress-Version via FTP zu aktualisieren. Dazu einfach eine aktuelle Zip-Datei mit der derzeitigen WordPress-Version ziehen und den Inhalt in das Verzeichnis der zu aktualisierenden Installation kopieren. Dabei sind natürlich zu überschreibende Daten zu überschreiben. Was Sie bei Kopieren weglassen sollten, sind die Verzeichnisse /wp-content/plugins und /wp-content/themes.

5. Datei .htaccess sichern und zunächst entfernen.

Für den ersten Test sollte die .htaccess-Datei aus dem Root-Verzeichnis zunächst entfernt werden, da diese eine Reihe von Redirect- und Filtereinträgen enthalten kann, je nach früherem Einsatz von Plugins. Um hier möglichst störungsfrei testen zu können, sollte diese Datei zunächst weg.

6. Der erste Test!

Nun sollte einmal der erste Zugriff auf das WordPress getestet werden, nämlich mit dem Aufruf der Website. Das kann sofort perfekt funktionieren, tut es aber für gewöhnlich nicht …

7. Debugging.

Üblicherweise werden nun eine ganze Reihe von Fehlermeldungen auftauchen. Nicht verzweifeln, sondern die Fehlermeldungen einmal genau anschauen. Denn mit hoher Wahrscheinlichkeit werden diese Fehlermeldungen von installierten Plugins ausgelöst, die entweder mit der neuen PHP-Version oder mit der neuen WordPress-Version Probleme haben.

Bei den Fehlermeldungen ist genau angegeben, welche PHP-Datei den Fehler verursacht. Achten Sie hierbei auf die Ordnerstruktur /wp-content/plugins/dateiname.php, denn damit wird klar, in welchem Plugin der Fehler steckt.

Um den Fehler einzugrenzen, müssen wir nun das Plugin auf harte Weise aus dem Verkehr ziehen und der WordPress-Installation entziehen. Dazu bitte das jeweilige Verzeichnis des Plugins umbenennen, am besten mit einem vorhergehenden Unterstrich (also aus einem Ordner testplugin ein _testplugin machen).

Nach dem Umbenennen des betreffenden Plugin-Verzeichnisses bitte die Website nochmal testen. Tauchen weitere Fehler auf und ist wieder eine Datei eines Plugins der Grund dazu, einfach auch dieses Plugin-Verzeichnis umbenennen.

8. Zugriff funktioniert und nun?

Wenn die Website dann irgendwann endlich eine Seite liefert, ist die WordPress-Installation immerhin schon mal wieder funktionsfähig. Nun können Sie testweise versuchen, sich ins Dashboard einzuloggen unter Domainname/wp-login.php.  Üblicherweise fragt nun WordPress, ob es seine Datenbank aktualisieren kann. Bestätigen Sie das. Je nach Größe der Datenbank – dazu gleich noch – kann dieser Vorgang recht lange dauern.

9. Einloggen und ggf. Passwort austauschen.

Loggen Sie sich mit Ihren Zugangsdaten ein. Falls Sie das Passwort nicht mehr kennen, lassen Sie sich einfach per E-Mail einen Link zur Änderung des Passwortes schicken.

10. Drin – und nun?

Wenn Sie im Dashboard sind, schauen Sie bitte zunächst in der Kommentar-Sektion nach, wie die Spam-Warteschlange aussieht. Lag die WordPress-Installation lange brach und war die Kommentarfunktion für Artikel aktiv, können hier durchaus viele tausend Spam-Kommentare liegen. Mein persönlicher Rekord lag bei einer sechs Jahre alten WordPress-Installation bei immerhin 300.000 Spam-Kommentaren in der Warteschlange, die schlappe 2,8 Gigabyte der WordPress-Datenbank beanspruchten. Raus damit!

11. Spam-Kommentare löschen.

Mit dem eigenen Löschmechanismus zum Löschen von Spam-Kommentaren kommen Sie nicht weit, denn das überfordert WordPress maßlos. Setzen Sie da lieber auf Plugins, die genau für diesen Zweck entwickelt wurden, eines ist da zum Beispiel der Spam Comments Cleaner. Einfach Plugin installieren und in den Einstellungen die Anleitung durchgehen.

12. Plugins aktualisieren.

Der nächste Schritt ist nun das Aktualisieren der Plugins in der WordPress-Installation. Gehen Sie hierbei immer einzeln vor, denn nur dann wissen Sie, welches aktualisierte Plugin Probleme verursacht und welches Plugin-Verzeichnis Sie dann ebenfalls nach obiger Anleitung vorübergehend umbenennen müssen. Wenn Sie alle Plugins aktualisiert haben, kümmern Sie sich dann auch (wieder einzeln) um die Plugins mit den umgebogenen Verzeichnisnamen, in dem Sie den Unterstrich entfernen, das Dashboard neu aufrufen und in der Plugin-Rubrik ggf. ein vorhandenes Update des Plugins installieren.

Wenn ein Plugin nicht mehr funktioniert und es auch kein Update dafür gibt, müssen Sie sich leider davon verabschieden und nach einem Ersatz suchen. Oftmals ist es so, dass die Funktionalität vieler älterer Plugins inzwischen in den WordPress-Standard eingeflossen sind oder in anderen Plugins übernommen wurde. Hier sollten Sie sich entweder selbst genauer kundig machen oder lieber fachkundige Hilfe dazu nehmen.

13. Themes aktualisieren.

Grundsätzlich empfehle ich immer, bei WordPress-Installationen nur die Themes installiert zu lassen, die auch tatsächlich benötigt werden – üblicherweise ist das meist nur eines, nämlich das aktive Theme. Löschen Sie daher zunächst bitte alle Themes, die nicht aktiv sind. Hier können Sie sich die Aktualisierung auch sparen.

Beachten sollten Sie bei Ihrem aktiven Theme, dass es eventuell ein Child-Theme eines anderen Themes ist, also auf ein anderes Theme aufsitzt. Dieses Theme müssen Sie natürlich auch behalten. Für alle anderen Themes gilt aber: Weg! Und damit auch die Notwendigkeit, eventuell diese nicht genutzten Themes aktualisieren zu müssen.

Das oder die genutzten Themes können Sie nun aktualisieren, sofern ein Update angezeigt wird. Sie müssen jedoch damit rechnen, dass gerade Themes oftmals nicht mehr ohne weiteres funktionieren, weil in Themes sehr oft größere Änderungen vorgenommen werden. Seien Sie also nicht überrascht, wenn nach einer Theme-Aktualisierung die Website gänzlich anders aussieht – Sie haben ja immer noch das Backup und die Themes befinden sich im Ordner /wp-content/themes zur Wiederherstellung.

Spätestens hier gilt: Fachkundige Hilfe einschalten, wenn Sie sich nicht zufällig in PHP-Programmierung und mit WordPress-Themes auskennen.

14. Fertig? Nochmals sichern!

Oft vergessen, dabei sehr wichtig: Die zusätzliche Datensicherung danach. Denn wenn Sie jetzt in der nächsten Zeit eventuell Fehler bemerken oder die WordPress-Installation doch nicht so läuft, wie gewünscht, dann haben Sie immerhin noch eine Sicherung mit dem Stand der Aktualisierung. Damit kann ein WordPress-Experte schon einiges anfangen und auf einer Testinstallation auf Fehlersuche gehen.

15. Klappt irgendetwas nicht? Fachmann/-frau suchen!

Zögern Sie nicht und bitten Sie um Hilfe, wenn Sie nicht weiterkommen. Wenn Sie sich einarbeiten möchten, können Sie in einschlägigen Foren und letztlich direkt in den Foren von wordpress.org um Unterstützung bitten, was in Detailfragen auch sehr gut funktioniert.

Wenn Sie nicht bewandert sind in der Materie, brauchen Sie externe Hilfe. Suchen Sie nach WordPress-Entwicklern und fragen Sie diese explizit nach ihren Erfahrungen und Expertisen bei der Rettung von besonders alten WordPress-Installationen.

Bei einer möglichen Auftragsvergabe sollten Sie auf folgende Punkte achten:

  • Ist der Dienstleister wirklich fachkundig? Kann er Referenzen liefern?
  • Will sich der Dienstleister vorab die betreffende WordPress-Installation anschauen und fragt er Sie nach Versionsständen und Umständen? Wenn nein, Finger weg!
  • Kann der Dienstleister seinen Aufwand von vorne herein ungefähr beziffern? Bestehen Sie – auch im Krisenfalle – unbedingt auf ein schriftliches Angebot und einen mindestens ungefähren Zeithorizont.
  • Erstellt der Dienstleister eine vorherige Datensicherung und kann er Ihnen diese zur Verfügung stellen? Vertrauenswürdige Dienstleister stellen Ihnen eine Datensicherung zu akzeptablen Kosten auch dann zur Verfügung, wenn der Auftrag nicht bis zum Ende ausgeführt wird.
  • Bestehen Sie unbedingt auf eine Dokumentation der Arbeiten, insbesondere über die Anfertigung von Datensicherungen und den Updates der Installationsbestandteile. Akzeptieren Sie es nicht, dass ein Dienstleister „aus Kostengründen“ darauf verzichten will. Eine ordentliche Dokumentation kostet Geld und dieses Geld sollten Sie in diesem Fall auch investieren.

Weihnachten naht mit großen Schritten. Unsere Straßen sind weihnachtlich geschmückt und in den Städten herrscht der übliche Vorweihnachtsstreß vor – eine spannende Mischung aus der “Last” des Abarbeitens von Wunschlisten, der Vorfreude auf das Wiedersehen mit Familienangehörigen oder auf die leuchtenden Augen der Lieben beim Auspacken der Weihnachtsgeschenke. Die friedlichste Zeit des Jahres steht vor der Türe.

Für viele Menschen hat der Begriff Frieden eine sehr elementare Bedeutung. Viele Flüchtlinge suchen bei uns Schutz und erleben oft das erste Mal nach sehr langer Zeit, was Frieden ist. Wir können uns – glücklicherweise! – kaum vorstellen, wie es ist, im Krieg zu leben und mit einer täglichen Angst um Leib und Leben umgehen zu müssen. Allein das “Was-wäre-wenn”-Gedankenspiel, wie sich solche Ängste anfühlen, ist äußerst schmerzhaft.

Eigentlich wollte ich dieses Jahr meine Tradition der Chilisaucen fortsetzen und Sie mit einer weiteren Flasche und dem “nächsten Level” in Sachen Schärfe versorgen. Im Sommer habe ich jedoch gesehen, wie zwei Menschen aus meinem Freundeskreis in München Flüchtlingen am dortigen Hauptbahnhof selbstlos über Wochen hinweg geholfen haben. Ich habe daher beschlossen, dieses Jahr auf Weihnachtsgeschenke zu verzichten und stattdessen eine Spende an diesen Verein anzuweisen, die bereits im November aufgrund eines dringenden Spendenaufrufes für akute Hilfsmaßnahmen auf der griechischen Insel Lesbos erfolgte.

Nur ein kleiner Tropfen auf dem heißen Stein. Dennoch können wir alle mit kleinen Schritten Großes bewirken. Barmherzigkeit ist, wie die Wikipedia schreibt, eine “Eigenschaft des menschlichen Charakters” und darüber hinaus in allen Kulturen und Religionen eine der wichtigsten Pflichten. Unsere Offenheit gegenüber Menschen in Not und unsere Hilfsbereitschaft auf allen Ebenen der Gesellschaft stehen uns gut.

Ich möchte mich sehr für die Zusammenarbeit in diesem Jahr bedanken und wünsche Ihnen und Ihrer Familie ein frohes Weihnachtsfest, einen guten Rutsch ins neue Jahr und alles erdenklich Gute für das kommende Jahr 2016.

Zum heutigen Startup Slam (ab 14 Uhr im Innotec Pforzheim) spende ich auf Bitte von Startup-Pforzheim-Organisator Friedel Völker einen Impulsvortrag mit „Do’s und Don’ts für Gründer“. Ein „Impuls“ ist das auch für mich, denn es ist der erste zu haltende Vortrag mit nur zehn Minuten Länge. Im Schnelldurchlauf funktionierte es immerhin 9 Minuten und 48 Sekunden.

Zur Dokumentation gibt es die Folien hier als PDF-Datei in geschmeidigen 33 Kilobytes zum Herunterladen:

Willkommen bei www.netpla.net. Dies ist der erste Artikel. Du kannst ihn bearbeiten oder löschen. Und jetzt nichts wie ran ans Bloggen!

Das Vergnügen, den allerersten, voreingestellten Blog-Artikel einer neuen WordPress-Instanz nicht zu löschen, hatte ich zugegebenermaßen noch nie, auch wenn ich in Sachen WordPress schon seit 2006 am Ball bin. Der Artikel #1 hat dennoch in jedem Blog etwas magisches, weil es der Start von etwas magischem ist. Hier entsteht ein Claim im Web, ein Anfang ist gemacht und zu jeder Content-Strategie gehört eben irgendwann auch mal das Machen.

Richtig neu ist hier eigentlich nicht wirklich viel. Meine Selbstständigkeit ist inzwischen vier Jahre alt, die hier verwendete Domain „netpla.net“ bringt schon fast 15 Jahre Alter mit (registriert am 14. August 1999), das erste Mal „drin“ im Internet war ich vor 18 Jahren und meine ersten Hypertext-Zeilen brachte ich vor 24 Jahren auf den Bildschirm. Wie es aber oft so ist bei IT-Dienstleistern – die eigene IT ist die, die am längsten braucht, weil der Kundenwunsch immer vorgeht.

Ich werde an dieser Stelle hin und wieder Aspekte und Geschichten aus meiner beruflichen Tätigkeit bloggen, im Gegensatz zu meinem Haus-und-Hof-Blog drüben bei blog@netplanet. Ich werde hier sicherlich nicht das nächste Internet erfinden und auch nicht das inzwischen erstaunlich überfällige „Web 3.0“, aber man muss nicht alles neu erfinden. Es gibt auch so noch genügend Gedanken und Aktionen, die getan werden müssen.